Organisations-Beratung Werr

Kundenstimmen

"Herr Werr ist Organisations-Berater, geht aber über das Organisatorische hinaus: Er bringt Menschen dazu, sich auch einmal selbst zu hinterfragen."

Bernhard Büttner
Geschäftsführer und Verwaltungsdirektor des Klinikums Worms


Das Klinikum Worms gehört mit über 2.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zu den fünf größten Krankenhäusern in Rheinland-Pfalz. Seit 2017 arbeitet die OBW mit dem Klinikum zusammen.


Als im August 2015 Bernhard Büttner zusammen mit seinem Stellvertreter Florian Busse die Geschäftsführung übernahm, stand das Klinikum Worms vor der Aufgabe, Strukturen und Abläufe effizienter zu gestalten. Über eine Empfehlung kam die Zusammenarbeit mit der OBW zustande.
 
Herr Büttner, wie sind Sie auf Herrn Werr gekommen?

Büttner: Wir Krankenhausleute kennen uns ja untereinander, treffen uns auch immer mal wieder. Wenn einer ein Problem hat, ruft er auch mal beim anderen an – trotz der Konkurrenz, in der man zueinandersteht. In diesem Fall war es ein Gespräch abends beim Bier, am Rande einer Veranstaltung. Da haben wir ein bisschen über uns geredet, wie es einem geht, wie man mit der Vielfältigkeit dieses Jobs zurechtkommt. Und so sind wir auf Herrn Werr gekommen.

Seit 2017 arbeiten Sie mit Herrn Werr zusammen. Was waren die wichtigsten Beratungsthemen?

Büttner: Wir sind da vieles angegangen, und die Projekte waren im Grunde alle gleich wichtig. Wenn ich jetzt eine Sache herausgreifen soll: Spontan fällt mir ein Mitarbeiter ein, der in eine Leitungsaufgabe hineinwachsen sollte. Über das Coaching mit Herrn Werr ist es gelungen, die Weiterentwicklung zur Führungspersönlichkeit zu beginnen und ihn in die richtige Bahn zu lenken. Er ist jetzt in einer wichtigen Führungsposition. Wir sehen nun eine deutliche Entwicklung als Führungspersönlichkeit. Aber ich möchte die anderen Projekte nicht abwerten, ich sehe sie als gleichwertig an.

Zu diesen anderen Projekten zählen die KPO-Projekte, also die Optimierung von Kernprozessen, etwa im Bereich der Geburtshilfe oder dem Zentrum für Unfallchirurgie, Orthopädie und Handchirurgie. Haben diese Projekte Ihre Erwartungen erfüllt?

Büttner: Die Projekte, die wir da angegangen sind, haben durchaus den Erfolg gehabt, den wir uns gewünscht haben. Sicher: Die Rückmeldungen waren auch kritisch. Man hinterlässt damit ja nicht nur Freunde. Aber von den Verantwortlichen habe ich positive Rückmeldungen bekommen – dass das, was wir da machen, doch einiges bringt. Zum Beispiel hinterfragen wir, warum ein Patient bei uns im Hause 16 Tage liegen muss, wenn er bei vergleichbaren Krankenhäusern nur zwölf Tage liegt. Da stößt man auf erhebliches Verbesserungspotenzial.

Woran hat sich die Kritik festgemacht?

Büttner: Das ist naturgegeben. Mit einem solchen Projekt greifen wir in Bereiche ein, in die man früher nie hineingesehen hat. Man packt einen Menschen ja bei seiner Ehre, wenn er seinen Bereich seit vielen Jahren führt und man ihm jetzt sagt: „Wir schauen mal, ob wir da nicht etwas verbessern können.“ Das ginge Ihnen nicht anders, würde mir auch nicht anders gehen – die Reaktion wäre: „Eigentlich bin ich jetzt schon lang genug im Geschäft, ich brauche keinen, der mir da irgendwelche klugen Ratschläge gibt.“ Deswegen erntet man am Anfang Kritik und Ablehnung, gewinnt aber später die Beteiligten, wenn im Verlauf des Projekts Verbesserungen herauskommen, die nachvollziehbar positiv sind.

Sie haben mit Herrn Werr inzwischen mehr als zwei Jahre zusammengearbeitet. Was schätzen Sie an ihm?

Büttner: Herr Werr ist Organisations-Berater, geht aber über das Organisatorische hinaus. Er ist auch Psychologe und geht in seiner Arbeit tiefer. Er bringt die Menschen dazu, sich einmal selbst zu hinterfragen: Bin ich vielleicht zu hilfsbereit, lasse ich mir zu viel Arbeit aufdrücken? Kommuniziere ich zu wenig oder zu viel? Wie viel Zeit wende ich auf, um bestimmte Tätigkeiten zu erledigen? Messe ich den Tätigkeiten die richtige Priorität bei? Das geht über organisatorische Veränderungen hinaus...

... worauf es ja entscheidend ankommt, wenn es darum geht, vorhandene Potenziale zu nutzen.

Büttner: Sagen wir es so: Die Luft für die Krankenhäuser wird immer dünner. Deshalb sucht man nach Optimierungspotenzial und hat da verschiedene Möglichkeiten. Zusammen mit Herrn Werr versuchen wir das eher auf die intelligentere Art, indem wir sagen: Wir heben das Potenzial, das wir noch innerhalb des Hauses haben – anstatt Stellen zu streichen, Stellen über längere Zeit nicht wieder zu besetzen oder Bereiche aus dem Krankenhaus auszulagern. Wir versuchen, erst einmal die Ressourcen zu heben, die wir intern heben können, ohne dass das große Schmerzen verursacht – außer eben dem Schmerz, sich selbst in seiner Arbeit und seiner Organisation zu hinterfragen.


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